mit Phyllis Bußler (KoBra – Kooperation Brasilien e.V.)

Di, 1. Juli, 20 Uhr // Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79, Köln Ehrenfeld

Vergangenen Juni protestierten die Menschen in Brasilien nicht nur gegen zu hohe Fahrpreise und mangelnde politische Mitsprache, sondern vor allem auch gegen die Fußball-WM der Männer mit der sich das Land vor einem internationalen Publikum medial als touristenfreundliches Reiseland inszenieren möchte. Die urbanen Eingriffe und Investitionen in die Struktur der Ausrichterstädte gehen einher mit einer massiven Immobilienspekulation, der Zwangsräumung der ärmeren Bevölkerung aus aufgewerteten Gebieten sowie stetig ansteigenden Lebenshaltungskosten. Der polizeilichen Repression und der (medialen) Kriminalisierung sind nicht nur die Bewohner_innen von Favelas ausgesetzt, sondern auch Demonstrant_innen und sozialen Bewegungen, ebenso wie informellen Händler_innen, Obdachlose und Straßenkinder.

Neben der Frage, welche politischen und wirtschaftlichen Interessen hinter der Austragung sportlicher Großereignisse stehen, geht der Vortrag, unter Berücksichtigung des Rechts auf Stadt, dem Thema der Zwangsräumung und Vertreibung nach. Nicht zuletzt wird auf Initiativen aus der Zivilgesellschaft eingegangen, wie sie sich z.B. in den Ausrichterstädten in Form der Comitês Populares da Copa (sog. Volkskomitees) artikulieren.

veranstaltet von Jugendclub Courage Köln e.V., Allerweltshaus Köln e.V., Friedensbildungswerk Köln, …

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