Belarus-Bücher

BÜCHER DER BELARUS-GRUPPE

»Dann kam die deutsche Macht«
Weißrussische Kinderhäftlinge in deutschen Konzentrationslagern 1941-1945

Siebzehn Frauen und Männer aus Weißrussland schildern ihre Erinnerungen: Als Kinder noch erlebten die meisten von ihnen die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion. Ihr Zuhause wurde zerstört, sie wurden vertrieben, gefangen genommen, von ihren Familien getrennt und in deutsche Konzentrationslager deportiert.

Kaum bekannt und erforscht ist bisher die Existenz von Konzentrationslagern eigens für Kinder und Jugendliche. Die Erinnerungen in diesem Buch erschließen einen Teil der Geschichte solcher Lager. Begleitet werden die Erinnerungen von einigen Beiträgen, die Hintergrundinformationen zu Weißrussland, zur Kriegssituation und zur deutschen Besatzungsherrschaft liefern.

Projektgruppe Belarus (Hrsg.):
»Dann kam die deutsche Macht«
Weißrussische Kinderhäftlinge in deutschen Konzentrationslagern 1941-1945Köln 1999
206 Seiten, 50 Abb., 9 €
ISBN 3-932248-06-6

◊ ◊ ◊

»Existiert das Ghetto noch?«
Weißrussland: Jüdisches Überleben gegen nationalsozialistische Herrschaft

In diesem, ebenso von der Projektgruppe Belarus herausgegebenen, Band schreiben Historiker und Journalisten aus Israel, Weißrussland und Deutschland, die sich auf Forschungen zum Holocaust in Weißrussland und dem jüdischen Leben vor und nach dem Krieg spezialisiert haben. In Verbindung mit Interviews von ZeitzeugInnen entsteht ein eindringliches Bild von dem Lebensweg derjenigen Menschen, die die Vernichtungspolitik überlebt haben. Der Verlauf ihrer Biographien kann nur im Kontext des historischen Geschehens verstanden werden. Die deutschen Terror- und Mordaktionen trafen die weißrussischen Juden in einer Situation, in der – ausgelöst durch die sowjetischen Homogenisierungspolitik – der jüdischen Identität keine besondere Bedeutung mehr zugemessen wurde. Organisiert in eigenen Partisaneneinheiten verstanden sich die Juden dennoch als Teil des allgemeinen Widerstands. Im Unterschied zu den sowjetischen Widerstandskämpfern hatte für sie jedoch die Rettung ihrer Familienangehörigen absolute Priorität und war weitaus wichtiger, als den deutschen Feind direkt anzugreifen. Als »Wanderer zwischen den Welten« waren die Juden Weißrusslands nach 1945 mit den antisemitischen Repressionen unter Stalin konfrontiert. Die Erinnerung an die Shoa wurde bis in die 80er Jahre als Privatsache behandelt und damit als unwichtig und überflüssig abgetan.

Projektgruppe Belarus (Hrsg.):
»Existiert das Ghetto noch?«
Weißrussland: Jüdisches Überleben gegen nationalsozialistische HerrschaftBerlin, Hamburg, Göttingen 2003
319 Seiten, 67 Abb., 15 €
ISBN 3-935936-12-5

Comments are closed.

Inhaltliche Verantwortung: Jugendclub Courage Köln e.V. // Sechzigstr. 73 // 50733 Köln // tel: 0221. 52 09 36 // jc-courage@t-online.de
Unsere Bürozeiten: Montags bis Donnerstags von 11 - 15 Uhr
Bankverbindung: Jugendclub Courage Köln e.V. // Postbank Köln // IBAN: DE09 3701 0050 0295 4475 04 // BIC: PBNKDEFF //