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Die post-ödipale Gesellschaft
Mit Tove Soiland & Anna Hartmann

Abendveranstaltung: 26.04.2024, 19:00-21:00 Uhr, Raum für Alle, Genovevastr. 94/Ecke Keupstr., Köln-Mülheim

Tagesseminar (mit Anmeldung: postoedipal@web.de): 27.04.2024, 10:30-17:30 Uhr; Ort: tba.

Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat – und dann? Mit der sexuellen Befreiung sehen wir uns als losgelöst von alten Zwängen und ödipalen Verboten – können wir nun alles sein, uns selbst entwerfen, uns nur aus uns selbst heraus entwickeln? Und ist das eine feministische Utopie?
Heute geht kein Zwang mehr aus vom strengen Vater, sondern vielmehr von der Aufforderung, alles zu genießen und mit der eigenen Identität eins zu sein, so die Theorie der postödipalen Gesellschaft.
Doch statt nun im All-Guten angekommen zu sein, verzichten wir und fokussieren auf’s eigene Selbst. Die autoritären Gespenster aber sind nicht verschwunden, sie kehren beharrlich wieder; nicht nur in neurechter und neokonservativer Manier, sondern auch in Gestalt von linker Identitätspolitik und moralischer Korrektheit.
Was hat es mit dieser ungewöhnlichen und für viele Linke zunächst irritierenden Analyse auf sich? Welche feministischen und marxistischen Theorieströmungen drücken sich darin aus? Was sind Begehren, Lust, Autorität und Differenz in unserer politischen Gegenwart und wie hängt all das mit Gesellschaft, Sprache und Ordnung zusammen? Und nicht zuletzt: Wo gibt es Möglichkeiten des Widerstands gegen (neo-)patriarchale Verhältnisse und für das Streiten um eine nicht nur scheinbar, sondern wirklich befreite Gesellschaft?

Wir laden alle Interessierten und Diskussionsfreudigen zu einer einführenden Abendveranstaltung und einem Lektüreseminartag mit den feministischen Theoretikerinnen Tove Soiland und Anna Hartmann ein. Sie sind gemeinsam mit Marie Frühauf die Herausgeberinnen der beiden Bände „Postödipale Gesellschaft“ und „Sexuelle Differenz in der postödipalen Gesellschaft“, erschienen 2022, Turia+Kant, Wien.

Veranstalter:innen: ein feministischer Lesekreis im Umfeld des Jugendclub Courage e.V.
Förder:innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, Autonomes Feministisches Referat Köln, Studierendenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät Köln.

 


 

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antirassistische und interkulturelle Bildung

Materialien – Veranstaltungen – Kontakte

Der Jugendclub Courage ist ein gemeinnütziger Verein und als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Wir arbeiten mit anderen Initiativen und Jugendverbänden zusammen, so zum Beispiel im Kölner Jugendring.

Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Jugendclub Courage ist die Beschäftigung mit den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Nationalsozialismus.
Hierzu bieten wir unterschiedliche Materialien an – Broschüren, Bücher, eine Ausstellung & Filme – und führen Abendveranstaltungen und Gedenkstättenfahrten durch.

Seit 2011 organisieren wir ein deutsch-griechisches Austauschprogramm mit der Kölner Partnerstadt Thessaloniki, das sich mit den Themen Zweiter Weltkrieg, der extremen Rechten und Rassismus sowie der Finanzkrise und ihrer Folgen beschäftigt.
Darüber hinaus ist der Jugendclub seit dem Jahr 2002 Teil eines deutsch-israelischen Austauschprojektes in Zusammenarbeit mit der israelischen Gedenk- und Bildungsstätte „Lohame Hagetaot“ (Kibbutz der Ghettokämpfer.)

Die Themen Globalisierung/Finanzkrise, Internationalismus und Geschlechterverhältnisse werden ebenfalls immer wieder in Veranstaltungen bearbeitet.

Außerdem beraten und unterstützen wir Jugendliche, Pädagog_innen, Lehrer_innen und andere Interessierte bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu diesen Themenbereichen, etwa durch die Vermittlung von Referent_innen oder unseren eigenen Materialien.

Alles weitere und detailliertere Informationen findet ihr auf den folgenden Seiten
– viel Spaß beim stöbern!

euer Jugendclub Courage

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