Mi, 03.05.2022, 16:30 Uhr
Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung des NS-DOK
„UN|SICHTBARER TERROR. Orte rechter Gewalt in Deutschland“
Ort: NS-Dokumentationszentrum Köln, Appellhofplatz 23-25, 50670 Köln
Rechte Gewalt hat die Bundesrepublik seit ihrer Gründung begleitet. Bis heute aber ist ihre Geschichte vor allem eine des Wegsehens, Ausblendens und Vergessens. Dabei war rechter Terror immer wieder unübersehbar. Die dreisprachige Ausstellung (Deutsch, Englisch, Türkisch) zeigt, wie unterschiedlich sich rechte Gewalt in den letzten 70 Jahren äußerte und möchte einige von zahllosen Gewalttaten und ihre Opfer in Erinnerung rufen. Sie nähert sich der Geschichte rechten Terrors aus heutiger Perspektive. Die Begegnung mit meist unbekannten Gewaltgeschichten erfolgt über Fotografien, auf denen Schauplätze vergangener rechter Übergriffe, Attentate und Morde zu sehen sind.
✨Das Fabrikkollektiv Collettivo di Fabbrica GKN kommt nach Köln!✨
2021 haben Beschäftigte eines Autowerks in Florenz ihre Fabrik besetzt, nachdem sie alle entlassen werden sollten. Das Argument der Konzernführung: Die Umstellung auf E-Mobilität würde nun einmal Arbeitsplätze kosten. Dagegen haben sie sich gewehrt – und halten die Fabrik mittlerweile seit mehr als 1,5 Jahren besetzt.
💥Sie kämpfen für einen Erhalt ihres Werks und die Umstellung der Produktion auf ökologische Alternativen wie Photovoltaikanlagen, Lastenräder oder Bestandteile für eine regionale Produktion von wasserstoffbetriebenen Bussen. Und sie haben dafür das Bündnis mit der Klimabewegung gesucht und z.B. allein in Florenz 40.000 Menschen auf die Straße gebracht.
Regelmäßig finden Stadtversammlungen in der Fabrik statt, bei der gemeinsam Strategien entwickelt und weitere Bündnisse geschmiedet werden.
Was können wir vom Fabrikkollektiv für den hiesigen Kampf für die Verkehrswende lernen?
⏱️16.03. – 19 Uhr
📍Hörsaal XII
🏫Hauptgebäude Uni Köln
Mi, 23.11.2022, 19:30 Uhr
Film: Nach dem Brand
Naturfreundehaus Köln-Kalk, Kapellenstraße 9
Anlässlich des 30. Jahrestages und in Gedenken an die Betroffenen dieser schrecklichen und rassistisch motivierten Tat möchten wir den Dokumentarfilm „Nach dem Brand“ von Malou Berlin zeigen. Hierzu laden wir Euch am 23.11 um 19:30 Uhr ins Naturfreund*innenhaus in Kalk ein. Wenn möglich kommt getestet. Der Film startet um 20 Uhr.
Sa., 03.12.2022 – 11 – 17 Uhr
Workshop: Der Nationalsozialismus in Familie und Gesellschaft: Wege zur eigenen Recherche
EL-DE Haus / NS-Dok, Appellhofplatz 23-25, Köln
Welche Rolle spielte meine Familie während des Nationalsozialismus? Antworten auf diese Frage kann eine Recherche im Archiv bringen. Aber wie fängt man an? Und wie kann man die gewonnenen Erkenntnisse richtig einordnen? In einem eintägigen Seminar erklärt der Historiker Dr. Johannes Spohr die Möglichkeiten, Antworten auf die eigenen Fragen zu finden.
Der Nationalsozialismus wirkt auf vielfältige Weisen bis in die heutige Gesellschaft hinein. Viele fragen sich heutzutage, welche Rollen ihre Familienangehörigen, Bekannten, KollegInnen oder Vereinsmitglieder während dieser Zeit innehatten. Wer sich auf den Weg der Recherche begibt, ist nicht immer im Besitz umfangreicher Dokumente. Manchmal liefern Erzählungen aus der Familie erste Anhaltspunkte. Einige beginnen die Suche ohne jegliches Vorwissen. Auch das ist möglich, denn Archive und Institutionen bieten heute zahlreiche Möglichkeiten, den eigenen Fragen nachzugehen. Doch wie gelange ich an welche Informationen? Und wie sind die Ergebnisse zu verstehen? Diesen Fragen können die TeilnehmerInnen sich im Workshop mit professioneller Anleitung und Unterstützung widmen. Der Historiker Johannes Spohr leitet durch den Tag, liefert Grundlagen, Anregungen und Tipps und geht auf individuelle Fragen zur Recherche ein.
Weitere Informationen zum Recherchedienst present past lassen sich auf der website present-past.net finden.
Sa. 03.12.2022, 11 – 17 Uhr
Ort: NS-Dok / EL-DE Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Anmeldung erforderlich.
Mail an: info@jc-courage.de
in eigener Sache: kleine(r) Spenden(aufruf), so ganz unauffällig über’s Jahr …
Uns helfen auch kleine Beträge um die laufenden Kosten zu decken und mehr Veranstaltungen anbieten zu können: 2 – 10€/ Monat – vielleicht direkt vom WG-Konto? -> zur Kontoverbindung
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antirassistische und interkulturelle Bildung
Materialien – Veranstaltungen – Kontakte
Der Jugendclub Courage ist ein gemeinnütziger Verein und als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Wir arbeiten mit anderen Initiativen und Jugendverbänden zusammen, so zum Beispiel im Kölner Jugendring.
Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des Jugendclub Courage ist die Beschäftigung mit den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Nationalsozialismus.
Hierzu bieten wir unterschiedliche Materialien an – Broschüren, Bücher, eine Ausstellung & Filme – und führen Abendveranstaltungen und Gedenkstättenfahrten durch.
Seit 2011 organisieren wir ein deutsch-griechisches Austauschprogramm mit der Kölner Partnerstadt Thessaloniki, das sich mit den Themen Zweiter Weltkrieg, der extremen Rechten und Rassismus sowie der Finanzkrise und ihrer Folgen beschäftigt.
Darüber hinaus ist der Jugendclub seit dem Jahr 2002 Teil eines deutsch-israelischen Austauschprojektes in Zusammenarbeit mit der israelischen Gedenk- und Bildungsstätte „Lohame Hagetaot“ (Kibbutz der Ghettokämpfer.)
Die Themen Globalisierung/Finanzkrise, Internationalismus und Geschlechterverhältnisse werden ebenfalls immer wieder in Veranstaltungen bearbeitet.
Außerdem beraten und unterstützen wir Jugendliche, Pädagog_innen, Lehrer_innen und andere Interessierte bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu diesen Themenbereichen, etwa durch die Vermittlung von Referent_innen oder unseren eigenen Materialien.
Alles weitere und detailliertere Informationen findet ihr auf den folgenden Seiten
– viel Spaß beim stöbern!
euer Jugendclub Courage