Literatur

zum Thema Nationalsozialismus

NS – Allgemein

  • Erinnerungskulturen im Dialog
    Europäische Perspektiven auf die NS-Vergangenheit
    Claudia Lenz/ Jens Schmidt / Oliver von Wrochem (Hg.), Hamburg, Münster 2002
    – 29 AutorInnen aus verschiedenen Ländern stellen europäische Perspektiven und Aktuelle Ansätze vor. Sie regen die Diskussion darüber an, welche gesellschaftlichen Funktionen Erinnerungskulturen haben, wie historisch-politische Bildung wirkt und welche Intentionen dahinter stehen.
  • Erinnern, verdrängen, vergessen
    Geschichtspolitische Wege ins 21. Jahrhundert
    M. Klundt / S. Salzborn / M. Schwietring / G. Wiegel, Gießen 2003
  • Zeugen aus der Todeszone
    Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz
    E. Friedler / B. Siebert / A. Kilian. Lüneburg 2002
    – den Autoren ist es gelungen, Überlebende des Sonderkommandos zu bewegen, über das grauen in der Todeszone zu berichten. Diese Interviews waren Grundlage für das Buch, das zusätzlich eine historische Einbettung der Geschehnisse bietet und erstmals die Zusammenhänge aller Vorgänge um das Sonderkommando im KL Auschwitz-Birkenau erklärt.

Zeitzeugenberichte

  • Die Erinnerung darf nicht sterben …
    Barbara Reimann – Eine Biografie aus acht Jahrzehnten Deutschland
    Franziska Bruder / Heike Kleffner (Hg.), Münster 2000
    – Barbara Reimann erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Hamburg, die sozial und politisch eng mit der KPD verknüpft waren. Sie berichtet vom alltäglichen Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft, vom Überleben und Widerstehen unter den mörderischen Bedingungen des Konzentrationslagers.
  • Sag niemals, das ist dein letzter Weg
    Flucht aus Ponar – eine Mutter und ihre kleine Tochter kämpfen ums Überleben
    Jetta Schapiro-Rosenzweig, Rhein-Mosel-Verlag, 2001
    – Jetta Schapiro-Rosenzweigs Autobiographie »Auch in Ponar sind wir gewesen« wurde mit dem Deworschezki-Preiss ausgezeichnet. Tamar Dreifuß, ihre Tochter, hat diese Aufzeichnungen für das hier vorliegende Buch aus dem Jiddischen übersetzt.

Jugendbücher zum Nationalsozialismus

  • Stern ohne Himmel
    Leonie Ossowski, München 1991
    – Der Roman geht nicht auf die Hintergründe des nationalsozialistischen Systems ein, beschreibt aber differenziert und nachvollziehbar seine Auswirkungen auf das Verhalten einzelner Menschen. Vier Jungen und ein Mädchen entdecken bei ihren Streifzügen durch die zerbombten Häuser einen jüdischen Jungen, dem es gelungen ist, aus dem KZ zu fliehen. Es kommt zum Streit bei der Frage, was sie nun unternehmen sollen.
  • Der Holocaust
    Ein Buch für junge Leser
    Barbara Rogasky, Reinbeck bei Hamburg 2002
    – eine grundlegende Einführung in die Hintergründe, den zeitlichen Ablauf, die wichtigsten Ereignisse, Personen und Orte des Holocaust – nicht nur für junge Leser.
  • Mama, was ist Auschwitz?
    Annette Wieviorka, München 2001
    – Mutter spricht mit ihrer 13-jährigen Tochter über Antisemitismus, über die Vernichtung der Juden, über das Warschauer Ghetto, über die Frage nach der Schuld und die Pflicht zur Erinnerung.
  • Maus
    Die Geschichte eines Überlebenden
    Art Spiegelmann, Reinbeck 1989
    Band 1: Maus – mein Vater kotzt Geschichte aus
    Band 2: Maus – Und hier begann mein Unglück
    – A. Spiegelmann ist es gelungen, in einem Comic die Leidensgeschichte seiner jüdischen Familie zu erzählen und die Folgen für ihn als Sohn zu beschreiben. Der Comic ist in schwarz-weiß gezeichnet. In Anspielung an die NS-Rassenideologie sind die Juden symbolisch als Mäuse, die Deutschen als Katzen und die Polen als Schweine dargestellt.

Köln im Nationalsozialismus

  • Er war sechzehn als man ihn hängte
    Das kurze leben des Widerstandskämpfers Bartholomäus Schink
    Alexander Goeb, Reinbek 1981
    – Die Geschichte des Kölner »Edelweißpiraten« Bartholomäus Schink und seiner Freunde vermittelt einen Einblick in ganz unterschiedliche Formen jugendlichen Widerstand gegen das NS-Regime. Es wird deutlich, dass nicht alle Jugendlichen begeisterte Anhänger der Nationalsozialisten waren, einige riskierten für ihre Haltung ihr Leben.
  • Stolpersteine. Vergessene Namen, verwehte Spuren.Wegweiser zu Kölner Schicksalen in der NS-Zeit
    Kirsten Serup-Bilfeldt, Köln, 2003
    – Stolpersteine – das sind kleine Messingwürfel, die an vielen Stellen in Köln, vor Wohnhäusern und auf Plätzen, in das Straßenpflaster eingelassen sind. Wer waren die Menschen, deren Namen und Lebensdaten auf den Stolpersteinen stehen? Die Autorin gibt in ihren Geschichten einen anrührenden Einblick in das dramatische Schicksal vergessener Kölner Bürger.
  • Köln im Nationalsozialismus
    Ein Kurzführer durch das EL-DE-Haus
    NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Hg.), Köln 2001
    – Der Kurzführer bietet eine kompakte Einführung in die Geschichte Kölns in der NS-Zeit und ist ein handlicher Führer durch die Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln im EL-DE-Haus.
  • Messelager Köln
    Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt
    Karola Fings, Köln 1996
    – Es lag mitten in Köln, unübersehbar für die Bevölkerung, und doch wurde es 50 Jahre lang beschwiegen: das KZ-Außenlager in der Kölner Messe. Hier wird zum ersten Mal die Geschichte des Lagers anhand von Dokumenten und zahlreichen Aussagen ehemaliger Häftlinge nachgegangen. Das Buch zeigt eindrucksvoll, welche vielfältigen Verbindungen es zwischen dem KZ Buchenwald und der Stadt Köln gab.

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